Viele Deutsche Anleger haben noch den Unterschied zwischen Papiergeld und Gold nicht verstanden. Warum überhaupt sollte man Gold kaufen und nicht einfach Papiergeldstapel im Schrank, unter dem Kopfkissen oder im Tresor aufbewahren. Oder auch zu Null- oder Minizinsen bei der Bank auf ein Sparkonto einzahlen?

Papiergeld ist nur bunt bedrucktes Papier

Zunächst einmal muss man wissen, dass Papiergeld nichts anderes ist als bunt bedrucktes Papier. Während früher einmal auf den Banknoten stand, dass man diese gegen Gold bei der Reichsbank einlösen kann, ist dieser Satz heute schon lange nicht mehr auf den Geldscheinen. Geldscheine sind einfach nur bunt bedrucktes Papier, welches davon lebt, dass alle Leute ihm einen Wert beimessen und daran glauben. Bunt bedrucktes Papier, welches vom Glauben lebt.

Worin liegt die Gefahr beim bunt bedruckten Papier?

Papiergeld kann von Regierungen oder Zentralbanken praktisch beliebig vermehrt werden, indem man einfach mehr Geld druckt oder über Nacht Geld auf Konten schöpft (erfindet). Dies wird praktisch jeden Tag auf der Welt gemacht. In USA genauso wie in Europa. Dadurch, dass die Geldmenge jeden Tag steigt, wird das bereits im Umlauf befindliche Geld immer wertloser.

Inflation frisst Vermögen

Wenn die Dinge des täglichen Lebens aber jedes Jahr 2-3 Prozent teurer werden und das Papiergeld bringt nicht ebenso viele Zinsen auf einem Konto, wird das Geld auf dem Konto oder unter dem Kopfkissen jedes Jahr wertloser. Eine sogenannte kalte Enteignung. Der Wert des tatsächlichen vorhandenen Vermögens schrumpft, obwohl der Betrag gleichbleibt. Man kann sich nur von Jahr zu Jahr weniger dafür kaufen.

Geld kann über Nacht wertlos werden

Währungen können von Regierungen oder Zentralbanken außer Kurs gesetzt werden. Auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands hat noch keine einzige Papiergeldwährung das 100 Jahre überlebt. Gold hingegen ist schon seit Tausenden Jahren wertvoll.

Gold der Ägypter noch heute wertvoll

Das Gold der alten Ägypter in den Pyramiden ist auch nach tausenden Jahren noch wertvoll Im alten Rom hat man für eine Unze Gold (31,1 Gramm) einen Maßanzug bekommen (eine Tunika). Für eine Unze Gold bekommt man auch heute noch einen Maßanzug. Gold hat also über 2000 Jahre seinen Wert bewahrt. Dies kann man von keiner einzigen Papiergeldwährung sagen.

Gold kann nicht beliebig vermehrt werden

Der Charme des Goldes liegt auch darin, dass Gold nicht beliebig vermehrt werden kann. Regierungen oder Zentralbanken können es nicht beliebig drucken. Es gibt nur eine bestimmte Menge Gold auf der Erde, darum bemüht sich im Gegenzug eine immer größer werdende Weltbevölkerung.

Gold kann nicht künstlich hergestellt werden

Alchemisten versuchen es seit Tausenden Jahren, aber noch ist es niemanden gelungen, Gold künstlich herzustellen. Auch nicht ansatzweise. Daher bleibt es wertvoll. Papiergeld hingegen wird Regierungen und Zentralbanken überall auf der Geld beliebig hergestellt.

Doch welches Gold soll man kaufen?

Als Anlagegold kauft man am besten Gold vom Goldhändler, welches international üblich ist und daher überall auf der Welt wieder leicht verkauft werden kann, z.B. Goldbarren, die dem LBMA-Standard entsprechen (z.B. Heraeus, Argor-Heraeus o.ä.) oder Standard-Goldmünzen wie Krügerrand, Maple Leaf, Wiener Philharmoniker etc.