Diskriminierung, ein Problem mit dem viele Menschen heutzutage zu kämpfen haben. Menschen werden diskriminiert aufgrund ihrer Nationalität, Religion, der geschlechtlichen Orientierung, körperlicher und gesundheitlicher Einschränkungen oder ihrer sozialen Herkunft. Dies sind nur einige Beispiele.

Diskriminierung heißt nichts anderes als Bekräftigung von Vorurteilen oder in einzelnen Fällen auch Hass. Sie richtet sich gegen einzelne Personen oder Personengruppen. Heutzutage wird auch der Begriff „Mobbing“ gebraucht.

Im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland ist im Artikel 3, Absatz 1-3 festgelegt, dass alle Menschen gleich und  gleichberechtigt sind. Des weiteren darf niemand wegen seiner Herkunft, Rasse oder sonstiger Merkmale benachteiligt werden. Durch das Allgemeine Gleichberechtigungsgesetz (AGG), umgangssprachlich auch Antidiskriminationsgesetz genannt, erhalten betroffene Personen Schutz durch Rechtsansprüche gegen Arbeitgeber oder auch private Personen, die gegen dieses Gesetz verstoßen.

Mobbing wird dennoch praktisch am Arbeitsplatz, in der Schule und auch an vielen anderen Orten ausgeübt. Dies kann zu Folge haben, dass die diskriminierten Personen oft schwer psychisch erkranken, ihr Selbstwertgefühl verlieren und sogar in Extremfällen indirekt zum Suizid geführt werden.

Ein aktuelles Beispiel aus den USA belegt, dass ein Student von zwei Mitschülern heimlich beim Sex mit einer gleichgeschlechtlichen Person gefilmt wurde. Dieses Video wurde via Internet verbreitet. Aus Scham und Angst begang der Student Selbstmord.

Ein weiteres aktuelles Beispiel aus Deutschland, ein Schüler (15) aus Berlin, wurde wegen seiner schlechten Noten vom Gymnasium auf die Realschule versetzt. In der Klasse waren 29 Schüler, davon waren er und eine Mitschülerin die einzigen Deutschen, der Rest ausländischer Herkunft. Der Schüler wurde von seinen Klassenkameraden gemobbt, weil sein Haut heller ist als ihre, weil er „Deutsch“ spricht und nicht deren Deutsch-ausländischen „Slang“. Kann das wirklich die Zukunft sein?

Einheimische werden von Zuwanderern diskriminiert, weil sie die Nationalität des Landes tragen, dem diese selbst zugewandert sind. Müssen sich die Deutschen mittlerweile den ausländischen Mitbürgen anpassen?

Besonders die Jugendlichen tragen heute einen großen Teil zur Diskriminierung bei. Meistens in Gruppen wird gegen eine bestimmte, unterlegende Person geschossen. Die betreffenden Personen werden dabei regelrecht „fertig gemacht“, sie trauen sich nicht mehr vor die Tür, aus Angst, sie könnten wieder beschimpft werden. Haben nicht genau diese aktiv diskriminierenden Gruppen auch Teilschuld daran, dass es in den letzten Jahren mehrfach Amokläufe an Schulen und öffentlichen Orten gab?

Die Täterprofile der Amokläufer waren meist identisch: Einzelgänger und gemobbte Personen, bei denen sich die Wut und der Hass gegen die „überlegenen Menschen“ so zusammenstaute, dass diese keine andere Möglichkeit sahen, sich zur Wehr zu setzen.

Oft wird über diese Thema hinweggeschaut, zum Beispiel am Arbeitsplatz. Angenommen, du wirst regelmäßig von deinen Arbeitskollegen gemobbt, traust dich aber nicht, dies deinem Vorgesetzten zu melden, weil du deine Kollegen nicht „verpfeifen“ willst. Aber ist das die richtige Entscheidung? Du hast 3 Möglichkeiten:

  1. du versuchst deinen Arbeitskollegen bei einem privaten Gespräch klarzumachen, dass diese mit ihren Späßen zu weit gehen und dich das verletzt. Wenn dies nicht hilft dann…
  2. hast du die Möglichkeit deinen Vorgesetzten darüber zu unterrichten und ihn zu bitten, etwas dagegen zu unternehmen. Tut er dies nicht unter dem Aspekt, dass

–          er keine Zeit für „so was“ hat

–          es deine Aufgabe ist, mit den Arbeitskollegen auszukommen, egal wie oder

–          dass du einfach darüber lachen sollst, und versuchen dich einzugliedern

3.   deine letzte Möglichkeit ist, deine Arbeitsstelle zu kündigen und dich nach einer neuen Arbeitsstelle umzusehen.

Als Täter kann man sich nicht vorstellen, wie sich diese Diskriminierung auf die betreffenden Personen auswirkt. Es lastet eine extrem hohe Anspannung und ein extremer Druck auf ihnen. Angenommen, Du als Arbeitnehmer wirst an deiner Arbeitsstelle regelmäßig gemobbt, und du weißt nicht was du dagegen tun sollst. Dir schwirren jede Menge Gedanken im Kopf herum. „Soll ich zu meinem Vorgesetzten, versuche ich dies persönlich in den Griff zu bekommen oder soll ich kündigen?“

Doch in der heutigen Zeit gibt kaum jemand freiwillig seine Arbeitsstelle auf, bei der hohen Arbeitslosenzahl. Es ist nicht leicht einen gleichartigen Job wieder zu finden. Doch was ist dir wichtiger, deine Arbeitsstelle oder deine Gesundheit?

Warst Du schon mal in solch einer Situation? Wenn ja, wie hast Du dich verhalten? Und wenn nicht, wie denkst du würdest du dich verhalten?

Welche Parallelen ziehst Du zu dem Artikel über Thilo Sarrazin und den Migranten in Deutschland?